Vortrag Graf Friedrich Casimir 8. Nov. 2011

 

Die Interessengemeinschaft Hanauer

Altstadt lädt ein zum Vortrag

"Graf Friedrich Casimir von Hanau – Lichtenberg, Religion und Geld"

Dienstag 8. Nov. 2011 ab 19:30 Uhr 

Ort: Schlossgartensaal der Mensa der Karl-Rehbein-Schule, Hanau


Referent: Dr. Reinhard Dietrich

 Vom 8. Januar bis 26. Februar 2012 präsentiert das Historische Museum Hanau im Schloss Philippsruhe die Ausstellung – Die „Kunst- und Anatomy-Cammer“ des „Königs vom Schlaraffenland“ Graf Friedrich Casimir von Hanau (1623 – 1685).

Der Kurator Prof. Dr. Gerhard Bott übertrug der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt (IGHA) das Rahmenprogramm, das aus fünf Vorträgen besteht. Zum ersten Referat in dieser Vortragsreihe

„Graf Friedrich Casimir von Hanau – Lichtenberg, Religion und Geld

lädt die IGHA am Dienstag, 8. November 2011, 19.30 Uhr in die Mensa der Karl-Rehbein-Schule in Hanau ein.

Graf Friedrich Casimir von Hanau regierte ab 1641 in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, ab 1642 in der Grafschaft Hanau-Münzenberg und starb 1684. Dies war eine der längsten Regierungszeiten eines Hanauer Grafen überhaupt. Und diese Regentschaft fiel in eine turbulente Zeit: Der Dreißigjährige Krieg, seine Verwüstung und die anschließende Wiederaufbauzeit standen am Beginn. Es folgten die zwei Hauptthemen der Hanauer Innenpolitik: Ein Zuwenig an Geld und ein Zuviel an widerstreitenden religiösen Interessen und Machtansprüchen. Höhepunkt der Auseinandersetzungen war ein Putsch gegen den Grafen 1669.

Der Referent Dr. Reinhard Dietrich wird über die Regierungszeit des Grafen Friedrich Casimir berichten, über die handelnden Personen und ihre Interessen – und nicht zuletzt über die Rolle von Graf Friedrich Casimir in diesem Geschehen.

Der Referent Dr. Reinhard Dietrich ist in Hanau aufgewachsen, besuchte nach der Anne-Frank-Grundschule die Hohe Landesschule und legte 1976 sein Abitur ab. Nach dem Wehrdienst studierte er Rechtswissenschaft in Frankfurt. Seit 1980 war er im Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. in der Bodendenkmalpflege und im Denkmalschutz tätig. Parallel zur Rechtswissenschaft studierte Dr. Dietrich Vor- und Frühgeschichte sowie Ethnologie. 1986 legte er sein zweites Staatsexamen ab und begann als wissenschaftlicher Assistent am Institut für deutsche Rechtsgeschichte. Seine Promotionsarbeit behandelte die Verfassungsgeschichte der ehemaligen Grafschaft Hanau. Dr. Reinhard Dietrich war Mitglied im Kirchenvorstand der Christuskirche und später der Marienkirche Hanau.

1990 wechselte er in das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und über nahm die Referatsleitung der Bau- und Bodendenkmalpflege, die er bis heute innehat.

Der Eintritt ist kostenfrei. Der Zugang zur Mensa erfolgt über den Schlossgarteneingang an der Nordstrasse und über den Schulhof der Karl-Rehbein- Schule.